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Philips N1700 mit nachgerüsteter S-Video BuchseSiehe auch das Kapitel über Reparaturen EinführungIch besitze einen alten Videorecorder vom Typ Philips N1700. Da die Kassetten langsam altern möchte ich sie digitalisieren und auf DVD-Rohlingen archivieren. Leider besitzt der N1700 ausser den Antennenbuchsen keine Video-Anschlüsse. Wegen der verminderten Qualität durch den HF-Modulator wollte ich eine Videobuchse einbauen. Nun ist es aber so, dass mein Video nach DV Konverter (Pinnacle MovieBox DV) am FBAS-Eingang eine sehr schlechte Bildqualit erzeugt. (Update: Ich habe das mit der MovieBox aufgegeben und kopiere jetzt mit einem JVC DVD-Rekorder.) Deshalb bin ich auf eine verrückte Idee gekommen: Weshalb nicht in meinen mehr als 25 Jahre alten Videorekorder einen Y/C (S-Video) Anschluss einbauen? Zuerst stellte ich mir das furchtbar kompliziert vor, mit Filtern die das Farbsignal vom Luminanzsignal trennen und Mischstufen um die Trägerfrequenzen umzurechnen. Nach einigen Recherchen im Internet habe ich aber festgestellt, dass das Y/C Signal die identischen Signale wie FBAS verwendet, bloss auf zwei Leitungen verteilt. In einem Buch habe ich dann gelesen, dass die Signale im Videorekorder schon getrennt verarbeitet und erst kurz vor der Ausgabe gemischt werden. Es sollte also keine Schwierigkeit darstellen, eine S-Video Buchse nachzurüsten. Der erste VersuchDer N1700 ist zum Glück sehr übersichtlich aufgebaut. Die Hauptplatine lässt sich hochklappen ohne eine Verbindung zu trennen und der Rekorder kann auch in dieser Stellung betrieben werden. Zudem sind die Signale auf der Unterseite der Platine beschriftet, was die Arbeit wesentlich erleichtert. Auskopplung des ChrominanzsignalsDas Modul "Sign. Prep." besitz einen Eingang mit der Beschriftung Chr. 4,43MHZ IN, welches dem Chrominanzsignal entspricht. Die Verbindung wird kurz vor dem Anschluss unterbrochen und über einen 100pF Kondensator zur S-Video Buchse geführt. Auskopplung des LuminanzsignalsDas Modul "Modulator" besitzt einen FBAS Eingang mit der Beschriftung CVBS (engl. für FBAS). Da wir das Farbsignal unterbrochen haben kommen hier nur noch das Helligkeitssignal und die Synchronimpulse an, was dem Y-Anschluss der S-Video Buchse entspricht. Die Verbindung ist trivial Resultat des ersten VersuchsDie S-Video Buchse funktioniert, allerdings ist das Y-Signal zu schwach, das C-Signal zu stark 2. Versuch: Einfacher ImpedanzwandlerDie Signale werden wie beim ersten Versuch abgegriffen, jedoch durch zwei kleine Schaltungen an die Impedanz des S-Video Kabels angepasst.
Die Erste Schaltung zeigt die Auskopplung des Farbartsignals. Der 75 Ohm Widerstand entspricht der Wellenimpedanz des S-Video Kabels.
Die zweite Schaltung zeigt die Aufbereitung des Luminanz- und
Synchronimpulssignals. Da der Quellwiderstand des Videorecorders zu
gross ist, würde die Amplitude bei direkter Vebindung mit dem S-Video
Kabel zu stark reduziert. Die hier dargestellte Verstärkerstufe hat
den Spannungsverstärkungsfaktor eins, aber eine sehr geringe
Ausgangsimpedanz. Dadurch wird die Amplitude auch bei angeschlossener
Last nicht nennenswert gedämpft. Ansicht der Rückseite des umgebauten N1700Unterhalb der Antennenbuchse sieht man die nachgerüstete Cinch-Audiobuchse und nebenan die neue S-Video Buchse. Probleme: Die Ausgangsimpedanz der Luminanzstufe ist kleiner als 75 Ohm, weshalb das Kabel nicht korrekt abgeschlossen wird. Es kann also zu Reflexionen kommen die als Schattenbilder wahrgenommen werden können. Dies aber nur, wenn die Anpassung am anderen Ende der Leitung auch falsch ist. Ein Serienwiderstand von 75 Ohm würde das Problem beheben, aber die Signalamplitude halbieren. Verbesserte Y/C Ausgangsschaltung (Version 2, Maerz 2007)BeispieleFolgende Aufnahmen stammen von einem N1702 (ähnlich dem abgebildeten N1700), einmal über die Antennendose ohne Modifikation, ein mal über eine nachgerüstete S-Video Buchse (Version 2), beide male auf einen JVC DR-M10 DVD Rekorder.
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